Thomas Strobl will Nachfolger des scheidenden Landesvorsitzenden Stefan Mappus werden. Foto: APN

Der Generalsekretär der Südwest-CDU, Thomas Strobl, will Stefan Mappus beerben.

Stuttgart - Baden-Württembergs CDU-Generalsekretär Thomas Strobl will Nachfolger des scheidenden Landesvorsitzenden Stefan Mappus werden. Der Heilbronner Bundestagsabgeordnete sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart, zunächst müsse die Partei Gelegenheit haben, über die neue Aufstellung nach der historischen Niederlage bei der Landtagswahl zu diskutieren. „Aber am Ende würde ich mich auch in die Pflicht nehmen lassen“, sagte der 51-Jährige, der auch Vorsitzender der baden-württembergischen CDU-Landesgruppe im Bundestag ist.

Strobl geht davon aus, dass der neue Fraktionschef Peter Hauk nichts gegen seine Kandidatur einzuwenden hat. „Peter Hauk hat ja mehrfach erklärt, dass er sich eine Doppelspitze gut vorstellen kann.“ Dagegen rechnet der Generalsekretär nicht damit, dass sich die scheidende Umweltministerin Tanja Gönner nach ihrer Niederlage im Kampf um den Fraktionsvorsitz noch um das Amt des Parteichefs bewirbt. „Da Tanja Gönner am Montagabend öffentlich erklärt hat, dass sie nur antritt, wenn sie Fraktionsvorsitzende wird, gehe ich davon aus, dass sie auch nicht zur Verfügung steht.“

Zuvor hatte Parteivize Thorsten Frei für Strobl geworben. „Thomas Strobl wäre aus meiner Sicht eine hervorragende Lösung, weil er als Chef der Landesgruppe im Bundestag einen echten Machtfaktor in der Landespartei repräsentiert“, sagte Frei der dpa.