Acht Gänge mit acht Händen: Gekocht von Valentin und Volker, mit Weinen von Kim und serviert von Birgit Krehl Foto: Lg/Julian Rettig

Acht Hände, acht Gänge lautete das Motto in Krehl’s Linde: Volker und Birgit Krehl haben mit ihren Kindern Valentin und Kim ein Menü aufgetischt. Bei der Konstellation kommt natürlich auch die Frage der Nachfolge auf den Tisch. Familiengeführte Betriebe sind in Stuttgart eine Seltenheit.

Birgit Krehl schiebt ihren Sohn an den Tisch, damit er das Reden übernimmt. „Hi, ich bin der Valentin“, sagt der 29-Jährige, „ich hoffe, es schmeckt.“ An dem Abend stehen in der Linde im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt Vater und Sohn Krehl in der Küche, die Mutter dirigiert den Service, Tochter Kim hat als Sommelière die Weine ausgesucht. Acht Hände, acht Gänge lautet das Motto. Und bei der Konstellation kommt natürlich auch die Frage der Nachfolge auf den Tisch. „Es macht mich hoffnungsfroh, dass es weitergeht“, sagt Volker Krehl über die gemeinsame Aktion. Aber bislang arbeitet Kim Krehl hauptsächlich noch beim Collegium Wirttemberg, ihr Bruder Valentin ist Chef Gardemanger im Münchner Zwei-Sterne-Restaurant L’Atelier. Und ihr Vater „fühlt sich auch noch fit“. In Stuttgart gibt es zwei ganz ähnliche Familienbetriebe, die den Übergang erfolgreich gemeistert haben.