Im Workshop geht es darum, eine alte Lichtinstallation wieder zum Leuchten zu bringen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Sprechstunde Zukunft und Beruf der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft hilft Jugendlichen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Bei kreativen Workshops im Jugendhaus Cannstatt entdecken Jugendliche neue Fähigkeiten.

Gute Nachrichten sprechen sich schnell herum, ein guter Ruf auch. „Ich habe gehört, dass Frau Fröhlich hilft“, erklärt Najibullah Faquiri, warum er im Jugendhaus Cannstatt davon erzählen kann, dass in seinem Leben alles auf die Reihe gekommen ist und er im September eine Ausbildung beginnen kann. Der 24-Jährige ist vor drei Jahren aus Afghanistan gekommen, konnte kein Wort Deutsch und lebte in einer Unterkunft auf engstem Raum. Jetzt ist er ein Vorzeige-Beispiel für den Erfolg des Projektes Sprechstunde Zukunft & Beruf, mit dem die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft (Stjg) seit einem Jahr Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren den Weg in Ausbildung und Beruf erleichtern will. Unterstützt und begleitet von sechs Sozialarbeiterinnen, die in acht Jugendhäusern auf 50-Prozent-Stellen in den Sprechstunden zuhören, raten und helfen. Carmen Fröhlich ist eine davon. Berufsberatung und die Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, sagt Fröhlich, erst einmal Sache der Agentur für Arbeit. Die sei auch eingebunden, mit regelmäßigen Sprechstunden in den Jugendhäusern.