Laut DIW-Studie waren die Einsparungen im Norden deutlich höher als im Süden (Symbolbild). Foto: IMAGO/Kirchner-Media/IMAGO/David Inderlied

Privathaushalte in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr bundesweit am wenigsten Energie beim Heizen gespart. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor.

Die Privathaushalte in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr bundesweit beim Heizen am wenigsten Energie gespart. Bereinigt um den Faktor Außentemperatur verbrauchten sie lediglich ein Prozent weniger Heizenergie als 2021. Das ist das Ergebnis des jüngsten „Wärmemonitors“, den das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin am Mittwoch veröffentlichte.

Bundesweit sank der Verbrauch an Heizenergie um fünf Prozent. Der Studie zufolge waren die Einsparungen im Norden sehr viel höher als im Süden. Spitzenreiter war Schleswig-Holstein mit minus 7,3 Prozent. Im nördlichsten Bundesland hatten die Energieversorger ihre Preise mit einem durchschnittlichen Anstieg von 47 Prozent am stärksten erhöht. Im Südwesten wurde Heizenergie demnach im Schnitt um 27 Prozent teurer. Bundesweit lag die Preissteigerung im Durchschnitt bei 29 Prozent.

Grundlage sind Daten des auf Heizkostenabrechnung spezialisierten Dienstleisters Ista. Für die Studie wurden die Heizenergieabrechnungen von bundesweit 150 000 Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit rund einer Million Wohnungen ausgewertet.

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, in dessen Folge die Energiepreise nach oben schnellten, begann am 24. Februar 2022. Dementsprechend sparten die Bürger in Deutschland erst zum Jahresende 2022 verstärkt Gas, Öl und Strom.