Die große Koalition will höhere Hürden für Gründer. Fliesenleger, Raumausstatter und Vertreter anderer Berufe sollen sich nicht mehr so leicht selbstständig machen können. Prominente Ökonomen lehnen das ab.
Berlin - Führende deutsche Ökonomen üben heftige Kritik an den Plänen der schwarz-roten Koalition, in zahlreichen Handwerksberufen zur Meisterpflicht zurückzukehren. „Erneut werden Reformen der Regierung Schröder von einer Regierung Merkel rückgängig gemacht. Es handelt sich um rein rückwärtsgewandte Klientelpolitik“, sagte der Wirtschaftsweise Lars Feld unserer Zeitung. Dabei habe die Reform der Handwerksordnung in den frühen 2000er Jahren nachweislich positive Effekte am Arbeitsmarkt gehabt, betonte Feld.