Die HG mit Alexander Schäfer ist am Sonntag auf einen Sieg angewiesen, möchte sie die Klasse halten. Foto: Archiv (avanti)

Kellerduell: Die HG Steinheim-Kleinbottwar tritt am Sonntag (18.45 Uhr) beim Schlusslicht TV Vaihingen an.

Steinheim-Kleinbottwar - Letzter gegen Vorletzter – das ist die so trist klingende Ausgangslage in der Handball-Begegnung zwischen den Bezirksligisten TV Vaihingen/Enz und HG Steinheim-Kleinbottwar am Sonntag um 18.45 Uhr. Umso wichtiger ist die Partie aber für beide Teams – vor allem für die HG. Denn während Vaihingen mit nur einem Sieg aus 16 Partien keine reelle Chance mehr auf den Klassenverbleib hat, wäre Steinheim-Kleinbottwar mit einem Sieg mittendrin im Kampf gegen den Abstieg.

„Um noch eine oder zwei Mannschaften vor uns überholen zu können, sollten wir unbedingt gewinnen. Es zählen nur zwei Punkte, ganz klar“, ist sich HG-Spielertrainer Simon Friedl sich über die Wichtigkeit der Partie im Klaren. Denn der Rückstand seines Teams auf den Tabellennachbarn SG BBM Bietigheim III beträgt zwei Zähler, Bietigheim hat zudem ein Spiel weniger auf dem Konto. „Und es ist davon auszugehen, dass die Mannschaften vor uns gegen Vaihingen gewinnen werden“, so Friedl.

Den in der Tabelle abgeschlagenen Gegner zu unterschätzen, davon ist man bei der HG in Anbetracht der eigenen misslichen Lage weit entfernt. „Das wird keine leichte Aufgabe“, warnt der HG-Trainer. Immerhin unterlag der TV zuletzt gegen die Zweite des SKV Oberstenfeld mit nur drei Toren. „Vor allem ihren Rechtsaußen Steffen Kinzinger müssen wir bestens decken. Sowohl über Außen als auch aus dem Rückraum ist er sehr gefährlich“, so Friedl über den torgefährlichsten Vaihinger.

In die Karten spielt ihm natürlich, dass er personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Wir haben zuletzt gegen Ditzingen bewiesen, dass wir starke Phasen spielen können“, erinnert der Coach an die Aufholjagd nach einem Sieben-Tore-Rückstand, den man in ein Unentschieden verwandelte. Ziel sei, eine solche Leistung mal über 60 Minuten aufs Spielfeld zu bringen, gibt der Trainer vor. „Ein Sieg würde uns Selbstvertrauen geben und das Loch vor uns in der Tabelle nicht mehr so groß aussehen lassen.“ An Motivation dürfte es seinen Akteuren folglich nicht mangeln.