Steht im Zentrum vieler Vorwürfe: AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah. Foto: dpa/Jean-Francois Badias

Ihre Distanz zur parlamentarischen Demokratie macht die AfD zum natürlichen Ansprechpartner für autoritäre Regime, meint Norbert Wallet.

Die AfD-Führung hat beschlossen, ihren peinlichen Spitzenkandidaten für die Europawahl vorerst kaltzustellen. Beim Wahlkampfauftakt am Samstag wird Maximilian Krah gar nicht dabei sein. Das ist eine Reaktion auf die Inhaftierung eines engen Krah-Mitarbeiters, dem Spionage für China vorgeworfen wird. Es hätte aber zahlreiche andere Gründe gegeben, Krah aus dem Verkehr zu ziehen. Die Palette reicht von seiner rassistisch unterlegten Haltung gegenüber Migranten über sein voraufklärerisches Rollenbild der Geschlechter bis hin zu seiner Geschichtsvergessenheit.