Der Wirtschaftskorrespondent Thomas Magenheim fährt diesen BMW-Diesel 118d seit 2009. Nun will er ihn umtauschen und macht dabei ernüchternde Erfahrungen. Foto: Privat

„Da kennt sich der Verkauf aus“, sagt man in der Werkstatt. „Da müssen Sie in der Werkstatt fragen“, sagt man im Verkauf. Diesel-Halter, die ihre Autos umtauschen wollen, landen schnell in der Sackgasse – wie der Versuch unseres Korrespondenten zeigt.

München - Beim Kauf 2009 war ich stolz auf meinen umweltschonenden BMW-Diesel 118d. Er wurde als eines der ersten Euro-5-Fahrzeuge angeboten, der Kohlendioxidausstoß (CO2) lag damals sensationell niedrig. Nur ein befreundeter BMW-Motorenentwickler gab seinerzeit Befremdliches von sich: „Die CO2-Werte sind gut, aber bei Stickoxiden (NOx) sind Euro-5-Motoren bei allen Herstellern oft schlechter als Euro-4-Aggregate“, sagte er. Was in Fachkreisen vor neun Jahren schon herstellerübergreifend bekannt war, dämmert heute auch vielen Dieselbesitzern.