Im vergangenen Jahr konnte die Polizei einen Angreifer nach eigenen Angaben noch mit einem Schuss stoppen, bevor Schlimmeres passierte. Foto: AFP/THOMAS KIENZLE

Die Tat erschüttert den Stuttgarter Autobauer: Auf dem Werksgelände in Sindelfingen fallen Schüsse. Es ist nicht der erste gewaltsamer Angriff dort.

Bei den Schüssen auf dem Werksgelände handelt es sich schon um einen zweiten gewaltsamen Angriff bei Mercedes-Benz in Sindelfingen innerhalb kurzer Zeit.

Im vergangenen Jahr konnte die Polizei einen Angreifer nach eigenen Angaben noch mit einem Schuss stoppen, bevor Schlimmeres passierte.

Bei der Tat an diesem Donnerstag wurden zwei Mitarbeiter durch Schüsse getötet, ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Mit Kleinbus Schranke des Werks durchbrochen

Im Februar 2022 hatte ein Autofahrer mit einem Kleinbus eine Schranke des Werks durchbrochen und Gas gegeben. Ein Bordstein und eine Verkehrsinsel beendeten die Raserei, der damals 61-Jährige wollte zu Fuß fliehen.

Dutzende Polizisten riegelten daraufhin das Werksgelände ab und stoppten den Verdächtigen. Der Mann bedrohte die Beamten nach eigenen Angaben mit einem Klappmesser, bis ein Polizist den 61-Jährigen mit einem Schuss am Bein verletzte. Laut den Ermittlern kam der Mann damals in eine psychiatrische Einrichtung.