Das Logo der USAG – hier noch unter dem ehemaligen Colonel. Foto: Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht

Die US-Armee hat angekündigt, dass im Februar auf den Schießbahnen auch in der Nacht geschossen werden soll. Vier Nächte sind betroffen.

Anwohner der vom US-Militär betriebenen Panzerkaserne im Böblinger Osten müssen sich in den kommenden Tagen und Wochen auf zusätzliche Lärmbelastung einstellen. Auch in vier Nächten wird es voraussichtlich laut. Das hat die US Army Garnison Stuttgart (USAG) mitgeteilt.

Den ganzen Februar hindurch seien demnach vermehrt Tag-, aber auch Nachtschießeinheiten geplant. Letztere seien notwendig, damit die Soldaten auch den Einsatz von Waffen in der Nacht trainierten, heißt es von einem Sprecher der USAG.

In vier Nächten wird es laut

Die Army nutzt für die Bewertung der Geräuschbelastung eine Skala von null bis zehn. Zehn entspricht dabei der höchsten Belastung. Am Mittwoch, 7. Februar, ist die erste Nachtschießübung geplant. Die Lautstärke erreicht dann voraussichtlich eine Fünf auf der Skala. Um welche Uhrzeit genau die Schüsse zu hören sein werden, will die USAG nicht sagen – das dürfe man aus Gründen der Sicherheit nicht mitteilen. „Es ist jedoch möglich, dass sich Aktivitäten gelegentlich nach 22 Uhr ereignen könnten“, so der Sprecher. Weitere Nächte, in denen geschossen wird, sind Donnerstag, 15. Februar, Dienstag, 20. Februar, und Donnerstag, 22. Februar.

Der Lärm der US-Schießstände war schon in der Vergangenheit ein Problem für die Bewohner des Wohngebiets auf dem Rauhen Kapf, in Schönaich oder auf dem Böblinger Tannenberg. Im vergangenen Jahr sei die Schießanlage bei einer offiziellen Lärmmessung durch die Bundeswehr genehmigt worden, sie entspreche den zulässigen Lärmpegeln, heißt es.