Die Führung: Marvin Cuni köpft den Ball aus kurzer Distanz ein. Foto: avanti

Großaspach
holt mit dem 3:1 (1:0) gegen den SSV Ulm seinen ersehnten zweiten Saisonsieg.

Großaspach - Von den jüngsten Rückschlägen zeigte sich Sonnenhof Großaspach am Freitag vor 464 Zuschauern gegen den ehemaligen Bundesligisten von Beginn an erholt. Den Gästen war die SG ebenbürtig – sie zeigte ein verbessertes Zweikampfverhalten und stellte eine stabile Abwehr. Zweimal wurde es dennoch gefährlich: Einen Schuss vom Ex-Aspacher Tobias Rühle parierte Torhüter David Nreca-Bisinger zur Seite (9.). Und nach einer Ablage von Rühle drosch Felix Higl den Ball aus 17 Metern aufs Tor. Erneut war Nreca-Bisinger zur Stelle (21.).

Aspach benötigte Anlaufzeit, um gefährlich zu werden. Als das gelang, läuteten in Ulms Defensive aber gleich alle Alarmglocken. Denn der Volleyschuss von Dominik Widemann aus 18 Metern nach Flanke von Ken Gipson klatschte an den Pfosten (28.). Im Gegenzug klärte Aspachs Sandro Sirigu vor dem einschussbereiten Higl. Bis zur Pause spielte dann nur die SG. Widemann brachte den Ball allein vor dem Keeper nicht im Kasten unter (34.). Zwei Minuten später war es aber so weit: Nach einem Freistoß von Nicolas Jüllich von der Seite köpfte Marvin Cuni aus kurzer Distanz ein – die erlösende Führung für die SG! Vor der Pause hätte sie gar erhöhen können. Nun stürmte Cuni auf den Keeper zu. Er zögerte zu lange und scheiterte dadurch am Schlussmann (40.).

Nach der Pause rannte Ulm an, hatte gleich drei Chancen. Unter anderem Burak Coban überwand Nreca-Bisinger aber nicht. Stattdessen gelang Aspach die wichtige Antwort: Nach einem abgeblockten Versuch schoss Andrew Owusu den Abpraller aus 16 Metern ins Toreck – das 2:0 (50.)! Und 120 Sekunden später wäre die Tormusik beinahe wieder erklungen. Doch nach einem Konter schoss Jan Ferdinand das Leder in den Himmel.

Ulm steckte nicht auf, Higl verpasste den Anschluss (57.). Gegen Adrian Beck war Nreca-Bisinger auf der Höhe. Aspach lauerte hingegen auf Konter. Einen solchen vergab nach feinem Solo Marvin Cuni, der den Torwart anschoss (69.). In der Schlussphase machte Aspach den Sack aber zu: Cuni grätschte das Leder nach dem Querpass vom gerade eingewechselten Geburtstagskind Joel Gerezgiher zum 3:0 über die Linie (82.). Das Eigentor von Jonas Brändle zum 1:3 in der Nachspielzeit ließ sich da schnell verschmerzen.

Rundum zufrieden war Trainer Hans-Jürgen Boysen: „Es ist ein wichtiger Fingerzeig, gegen eine hochklassige Mannschaft ein so klares Ergebnis zu erzielen. Einziger Makel war die Chancenauswertung. Da müssen wir konsequent bleiben.“

SG Großaspach:
Nreca-Bisinger – Sirigu, Leist, Gehring, Brändle – Gipson, Jüllich, Owusu (75. Held) – Ferdinand (85. Ivan), Widemann (80. Gerezgiher), Cuni.