Im Januar ist mit drei- bis fünftägigen Streiks der Lokführergewerkschaft zu rechnen. Foto: dpa/Soeren Stache

Die angekündigten Aktionen von Bauern, Brummi-Fahrern, Lokführern und anderen Gruppen sind beunruhigend. Eine Radikalisierung des Protests könnte die Antidemokraten ermutigen, meint Matthias Schiermeyer.

Das Netz und der Boulevard überschlagen sich fast: Von Mega-Streik, gar vom Generalstreik am 8. Januar ist in Zusammenhang mit der Protestwoche des Bauernverbandes die Rede, weil sich weitere Gruppen anschließen wollen. Abgesehen davon, dass an jenem Montag aus diversen Gründen kein bundesweiter Verkehrskollaps droht, so werden wieder einmal die Menschen mit wilden Parolen ins Bockshorn gejagt. Um es klar zu sagen: Es ist nicht nur politisch töricht, sondern auch sachlich großer Unsinn, jetzt vom Generalstreik zu schwadronieren. Denn in Deutschland ist diese Form des politischen Widerstands rechtswidrig; kein verantwortungsbewusster Verband sollte daran etwas ändern wollen.