Kann Meuffels (Matthias Brandt) Kroll (Philipp Moog) noch helfen? Foto: Bayerischer Rundfunk

Wir haben gesehen: Den Polizeiruf „Nachtdienst“ mit Matthias Brandt. Hier gibt es unsere Kritik.

Die Handlung in zwei Sätzen

Die demente Elisabeth Strauß (Elisabeth Schwarz) will in ihrem Altersheim einen Mord beobachtet haben. Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) glaubt ihr und taucht ein in die hässliche Welt im Pflegenotstand und voller Unwürde des Menschen.

Zahl der Leichen

Zu viele.

Bösester Satz

Schwer zu entscheiden. Entweder der wütende Ausbruch des Pflegers, der den Alten hinterherschreit „Ihr seid überflüssig, Ihr seid unsichtbar!“. Oder der Meuffels-Spruch nach seiner ersten von zwei Totenwachen zum Pfelger: „Lassen sie Ihre Leute immer allein beim Sterben?“.

Traurige Szenen

Zu viele.

Größte Ablenkung

Wie immer in Meuffels-Fällen spielt auch die Musik eine Hauptrolle. Diesmal die von Chopin und Thelonious Monk. Über letzteren gab es sogar ein paar längere Lehr-Sekunden.

Momente, in denen Elisabeth Schwarz als Frau Strauß die Demenz und ihre Konsequenzen unerträglich echt ins Wohnzimmer kübelt

Restlos alle.

Härteste Wendung

Der Ermordete war unbeliebt, das war ja schnell klar. Aber dass er so ein ekeliger Widerling sein konnte? Und Claus Grübner (Ernst Jacobi), der Mann aus dem Trauben-Zimmer, war doch bei klarem Verstand. . . Bis zuletzt.

Unser Fazit

Miserable Zustände im Pflegeheim und sexueller Missbrauch, Tod und Exkremente, Wahnsinn und Wahrheit, Krimi und Drama, Sozialkritik und Fiktion – jeder andere Fall wäre in die Knie gegangen. Aber Meuffels ist Meuffels.

Spannung

Note 1

Logik

Note 1