Happy End nach zwölf Minuten Stadtbahnfahrt: Die Polizei holt Hündin Lisa aus der Stadtbahn. Foto: Polizei auf Facebook/red

Eine Streife der Hundeführerstaffel beendet die Irrfahrt der Hündin Lisa. Ganz geheuer ist der Ausreißerin ihr Ausflug offenbar nicht gewesen.

In den 1990er Jahren ist der Straßenmusiker mit dem Papagei auf der Schulter regelmäßig Passagier in den Stuttgarter Stadtbahnen gewesen. Und spätestens seit ein Mann aus Fellbach mit seinem Pferd in eine gelbe Bahn stieg, wundert sich niemand mehr über tierische Passagiere. Jedoch hat eine Ausreißerin auf vier Pfoten dieser Tage die Polizei auf den Plan gerufen. Denn: Die Hündin Lisa war allein in der Stadtbahn, und sie wurde auch schwer vermisst.

Am Max-Eyth-See haut die Hündin nach einem Spaziergang ab

Die Hündin war mit ihrem Frauchen am Max-Eyth-See spazieren. Dort büxte sie nahe dem Stadtbahnhalt Hofen aus und stieg in eine Bahn – und zwar gelang es ihr genau in dem Moment, bevor die Türen schlossen. Ihre Besitzerin konnte nur noch feststellen, dass es eine Bahn der Linie U 14 mit Fahrtrichtung Hauptbahnhof war.

So weit kam die Ausreißerin aber nicht. Denn ihre Halterin rief die Polizei an. Die kontaktierte den Stadtbahnfahrer. Der blieb mit der Bahn an der Haltestelle Wilhelma stehen, bis eine Streife der Polizeihundeführerstaffel kam und sich um Lisa kümmerte. So dauerte ihre Reise nur zwölf Minuten. Die Besitzerin kam schon in der nächsten Stadtbahn, was laut der Polizei auch die Hündin sehr gefreut habe. Offenbar war ihr der Ausflug doch nicht so ganz geheuer: Mitfahrende aus der Stadtbahn hätten berichtet, sie habe sich während der Fahrt unter einem Sitz versteckt, meldet die Polizei.