Die Polizei stoppte die Bande, die in Stuttgart-Freiberg bewaffnet und vermummt unterwegs war. Foto: dpa (Symbolbild)

Mehr als 30 bewaffnete und vermummte Männer ziehen durch Stuttgart-Freiberg, um ein Video zu drehen. Ein Großaufgebot der Polizei stoppt die Männer, die zum Großteil zur Gruppe der kurdischen Bahoz gehören.

Stuttgart-Freiberg - Sie waren bewaffnet und maskiert: Am Donnerstagnachmittag sind mehr als 30 Männer in Stuttgart-Freiberg durch die Straßen gezogen. Die Polizei hat die Gruppe kontrolliert und dabei mehrere Waffen und Material zur Vermummung gefunden.

Wie die Polizei mitteilt, sei der überwiegende Anteil der Männer der Gruppe Bahoz zuzurechnen. Dabei handelt es sich um junge Männer mit kurdischen Wurzeln, die als gewaltbereite Bande bei der Polizei bekannt sind. Eine Anwohnerin hatte am Donnerstag gegen 16.15 Uhr die Polizei alarmiert, weil sich vermummte Gestalten mit Waffen in der Adalbert-Stifter-Straße in Stuttgart-Freiberg trafen. Die Polizei rückte sofort aus und machte dem Treiben ein Ende. Offenbar wollten die Männer für ein Video posieren.

Polizei konnte Auseinanderstetzungen zwischen Kurden und Türken verhindern

Fotos und Filme, die im Internet verbreitet werden, sind Teil des Imponiergehabes zwischen den kurdischen Bahoz und den türkisch-nationalistisch eingestellten Osmanen Germania. Die Polizei konnte in den zurückliegenden Wochen mehrere Aufeinandertreffen der rivalisierenden Gruppen verhindern.

Die Polizei bittet die Bürger, sofort zu melden, wenn sich irgendwo rockerähnlich gekleidete oder vermummte Gruppen treffen, wie es die Freibergerin getan hat.