Mit Beginn der Pfingstferien müssen sich die Daheimgebliebenen neben den existierenden zwei Großprojekten auf gleich sieben neue Verkehrsbehinderungen einstellen.
Esslingen - Es ist Samstag, der 19. Mai 2018. Die Pfingstferien beginnen in Baden-Württemberg und ganz Esslingen bricht in den Süden auf. Ganz Esslingen? Nein! Denn für die Straßenbauarbeiter in der Stadt gibt es wohl eine Urlaubssperre. Es gibt viel zu tun. Zu den zwei Großbaustellen kommen sieben neue Hindernisse – einige nur für wenige Tage, andere für mehrere Wochen oder Monate – hinzu. Hier gibt es die Übersicht über die Maßnahmen.
1.Der Ausbau des Festoknotens – als städtische Vorarbeit für den geplanten Bau des Festo-Technologiezentrums – zählt bereits seit Monaten zu den täglichen Begleitern jener Autofahrer, die Esslingen in Richtung Süden, also auf die Filderebene, verlassen wollen. Noch bis in den Juni hinein ist die Verbindung zwischen dem Festo-Knoten und der Nellinger Linde nur in Fahrtrichtung Zollberg/Nellingen befahrbar. Aus Esslingen kommend ist das Abbiegen an der Nellinger Linde momentan nicht möglich. Die Verkehrsteilnehmer müssen eine lange Umleitung durch Nellingen in Kauf nehmen.
2.Noch länger gehören nun schon die Sanierungsmaßnahmen an der Augustinerbrücke, also auf dem verkehrssensiblen Altstadtring, zum Alltag der Autofahrer in Esslingen. Die aktuellen Behinderungen sind aber nur ein milder Vorgeschmack auf das kommende Jahr, wenn die Geiselbachstraße, also die Hauptverbindung in die nördlichen Stadtteile, für mindestens 15 Monate komplett gesperrt wird.
3.Diese Maßnahme ist mehr als überfällig. Bereits seit dem Jahr 2010 ist der Fußgängersteg an der Frauenkirche gesperrt, weil er schon damals nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprach. Am Freitag, 25. Mai, und Samstag , 26. Mai, soll er nun endgültig abgebrochen werden. Dafür muss der Esslinger Altstadtring zwischen der Geiselbachstraße und der Kreuzung Mettinger/Berliner Straße vollständig gesperrt werden. Eine großräumige Umleitung wird eingerichtet, auch der Busverkehr wird über die Haltestellen Pliensauturm und Maille um die Baustelle herumgeführt.
4.Nicht nur zwei Tage, sondern 20 Wochen wird es dauern, um den letzten Bauabschnitt zur Sanierung der Sulzgrieser Straße im Stadtteil Rüdern zu verwirklichen. Auch hier wird die Straße voll gesperrt. Die Stadt plant umfangreiche Umleitungsmaßnahmen für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Für Nutzer des ÖPNV wird wie bei den vorangegangenen Bauabschnitten ein Behelfsverkehr mit einem Kleinbus geschaffen. Die Buslinien 109 und 132 fahren dann nur bis zur Haltestelle Bürgerhaus RSKN. Die Haltestellen Sulzgries-Krone und Sulzgries-Zentrum entfallen.
5.Weil die Geiselbachstraße 2019 dicht sein wird, müssen schon jetzt die angedachten Umleitungsstrecken für den erwarteten Verkehrsstrom fit gemacht werden. Eine der Maßnahmen ist die Schaffung eines Mini-Kreisverkehrs an der Einmündung der Alexander- in die Krummenackerstraße. Nach zwei Wochen soll der Umbau abgeschlossen sein.
6.In der Wehrneckarstraße im Bereich zwischen der Vogelsangstraße und der Inneren Brücke werden zehn Wochen lang die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass auf der aktuell als reine Einbahnstraße ausgewiesenen Strecke in Zukunft Radfahrer in beide Richtungen fahren dürfen. Während der Bauarbeiten wird die Durchfahrt zwar möglich sein. Es werden aber vorübergehend etliche Parkplätze wegfallen.
7.Die Kanalsanierung der Fleischmannstraße zwischen dem Zentralen Omnibusbahnhof und dem Dick-Areal macht bis Ende September verschiedene Sperrungen unumgänglich. Zunächst wird für mehrere Wochen der Abschnitt zwischen der Kollwitzstraße und der Kandlerstraße für Autos und Radfahrer gesperrt.
8. Vergleichsweise wenige Esslinger sind von dieser Maßnahme betroffen. Der Waldackerweg im Stadtteil Wiflingshausen muss noch auf einer Länge von 260 Metern voll erschlossen werden. Allerdings: auch hier ist eine Vollsperrung unumgänglich.
9.Die Kanalsanierung der Fritz-Müller-Straße wiederum wird – mit Ausnahme des letzten zweiwöchigen Bauabschnitts im Juli – ohne große Beeinträchtigungen möglich sein. Dann allerdings wird die Straße nur stadtauswärts befahrbar sein.