Bei einer Pegida-Demonstration hat ein 24-Jähriger den Hitlergruß gezeigt – dafür muss er nun ins Gefängnis. Foto: dpa-Zentralbild

Weil er vor einer Synagoge in Dresden den Hitlergruß gezeigt hat, muss ein 24-Jähriger für zwei Monate ins Gefängnis. Der Mann ist bereits vorbestraft, unter anderem wegen des Verwendens von Nazi-Symbolen.

Dresden - Ein 24 Jahre alter Mann muss für einen Hitlergruß vor der Synagoge in Dresden für zwei Monate ins Gefängnis. Er hatte am Donnerstag vor dem Amtsgericht der Stadt eingeräumt, den Hitlergruß auf einer Demonstration des islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses im Mai gezeigt zu haben.

Er sei betrunken gewesen und habe sich dazu hinreißen lassen, sagte der einschlägig Vorbestrafte. Er musste sich wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.

Weil der 24-Jährige wegen Körperverletzung, Bedrohung und Verwendens von Nazi-Symbolen bereits zu 20 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt war, sah der Richter keine Möglichkeit, die zweimonatige Strafe nun zur Bewährung auszusetzen. Die Verteidigung kündigte an, das Urteil anzufechten.