Die partielle Sonnenfinsternis über Deutschland war vor allem im Süden gut zu sehen. Sowohl in Südbayern als auch südlich von Stuttgart wurden Astronomiebegeisterte nicht enttäuscht.
Am Dienstagmittag präsentierte sich Schaulustigen mit der partiellen Sonnenfinsternis ein seltenes Himmelsphänomen, so denn das Wetter mitspielte und Wolken nicht den Blick versperrten. Bei einer partiellen Sonnenfinsternis konnten viele Neugierige mit besonderen Schutzbrillen oder Filtern beobachten, wie sich der Mond vor den Stern im Zentrum unseres Sonnensystems schob. „Südlich der Donau konnte man es gut sehen. Da war es klar“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Auch südlich von Stuttgart bis hin zum Bodensee sei klare Sicht gewesen. Anderen Ortes mussten die Sterngucker allerdings auf Wolkenlücken hoffen.
Der Erdtrabant schob sich ab kurz nach 11 Uhr vor die Sonne und verdeckte sie je nach Ort um knapp 20 bis mehr als 30 Prozent. Kurz nach Mittag war das Maximum überschritten. Die letzte von Mitteleuropa aus partielle Sonnenfinsternis war im Juni vergangenen Jahres zu sehen, die nächste wird hier nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde am 29. März 2025 zu verfolgen sein.
Eine Sonnenfinsternis ist ein seltenes Ereignis
Nach einer Umfrage des Instituts Yougov hatten im Vorfeld der partiellen Sonnenfinsternis 63 Prozent der Befragten gesagt, das Phänomen beobachten zu wollen, falls das Wetter mitspielt. 30 Prozent waren daran nicht interessiert und sieben Prozent machten keine Angabe.
Eine Sonnenfinsternis ist ein seltenes Ereignis, weil dafür mehrere Faktoren zusammenkommen müssen. Sie kann nach Angaben der Sternfreunde nur bei Neumond eintreten und wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne steht. Durch die Neigung der Mondbahn ziehe dieser aber meist ober- oder unterhalb der Sonne vorbei. Maximal zwei bis vier Sonnenfinsternisse gebe es jährlich irgendwo auf der Erde.
Bilder der Sonnenfinsternis gibt es in unserer Fotostrecke – klicken Sie sich durch!