Das Stuttgarter Opernhaus ist stark sanierungsbedürftig. Foto: dpa

Stadt und Land haben geschlossen bekräftigt, dass es keine Alternative zur Sanierung der Stuttgarter Oper gibt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann nannte das Vorhaben eine „Jahrhundertaufgabe“.

Stuttgart - Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart haben sich noch einmal zur anstehenden Sanierung des altehrwürdigen Opernhauses bekannt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Freitag in Stuttgart, das Haus habe weltweit einen Ruf. Den gelte es zu bewahren und auszubauen. Das Gebäude sei schwer in die Jahre gekommen - „vom Brandschutz will ich gar nicht reden“. Die Sanierung sei eine Jahrhundertaufgabe. „Die wollen Stadt und Land gemeinsam angehen“, sagte Kretschmann.

Nach den Worten von Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat die Stadt bereits zehn Millionen Euro für die Sanierung in den Haushalt eingestellt. „Wir wollen die Oper und die Ballettspielstätte so wieder aufstellen, dass sie die nächsten 50 Jahre gut untergebracht sind.“ Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) sagte, die Sanierung sei nicht „nice to have“, sondern absolut notwendig.

Kosten: circa 400 Millionen Euro

Die Kosten für die Sanierung des Opernhauses Stuttgart wollen das Land und die Stadt je zur Hälfte tragen. Baubeginn soll 2023 sein. Wie Finanzstaatssekretärin Gisela Splett (Grüne) sagte, hat das Land für die Sanierung von Kulturliegenschaften insgesamt rund 143 Millionen Euro zurückgelegt. Die Gesamtkostenschätzung für das Projekt in Stuttgart lag bisher bei mindestens 400 Millionen Euro. Allerdings wollte Kretschmann keine konkrete Zahl nennen, weil die Planungen noch in einem frühen Stadium sind. „Man kann sicher sein, dass es ein dreistelliger Millionenbetrag sein wird.“