Verkaufte der Oldtimerhändler einen gefälschten Wagen? Dieser hier sei jedenfalls das Original, sagt dessen Besitzer. Foto: Robert Kah Depot

Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt äußern sich nun defensiver zum Fall um den Ditzinger Oldtimerhändler Klaus Kienle. Sie bleiben aber beim Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs mit gefälschten Autos.

Der Heimerdinger Oldtimerhändler Klaus Kienle ist seit sechs Wochen im Visier der Ermittlungsbehörden. Staatswaltschaft Stuttgart und Landeskriminalamt werfen dem Geschäftsmann „gewerbsmäßigen Betrug mit dem Verkauf von gefälschten Oldtimern“ vor. Daran hat sich laut Auskunft der Behördensprecher nichts geändert. Dennoch rüsten die Behörden nun verbal ab. Sie zogen am Mittwoch eine gemeinsame Pressemitteilung von Ende Mai zurück und ersetzten sie durch eine deutlich zurückhaltender formulierte, kürzere Mitteilung. Außerdem wird die sehr deutliche Identifizierung zurückgenommen – zunächst war von einer Firma in „Ditzingen“ die Rede gewesen, nun heißt es „aus der Region“. Zunächst hatte es auch geheißen, dass es sich in einem konkreten Fall bei einem von Kienle angebotenen Fahrzeug „um eine Fälschung handeln muss“. Nun heißt es, dass es sich dabei „um eine Fälschung handeln könnte“. Die Behörden bleiben aber beim Verdacht, dass die Firma einen betrügerischen Handel mit exklusiven Oldtimern betreibe.