Olaf Scholz – ist an ihm ein guter Battle-Rapper verloren gegangen? Der Bietigheim-Bissinger RIN machte Andeutungen. (Archivbild) Foto: AFP/JOHN MACDOUGALL

Bundeskanzler trifft Rapper: Im Podcast „Machiavelli“ spricht Olaf Scholz mit RIN aus Bietigheim-Bissingen über Pöbeleien und mehr. Der Musiker äußert gegenüber dem Politiker auch einen besonderen Wunsch.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit dem Rapper RIN im öffentlichen-rechtlichen Podcast „Machiavelli“ des Hörfunksenders Cosmo ein Gespräch jenseits von Tagespolitik geführt, bei dem sich der nordisch-kühle Politiker von einer sehr menschlichen Seite zeigte. Dabei ging es neben großen Themen wie Krieg, der die Leben beider Protagonisten prägte oder der Spaltung der Gesellschaft ganz allgemein auch um persönliche Befindlichkeiten; etwa darum, wie man damit umgehen sollte, angepöbelt zu werden, was sowohl in der Politik als auch in Rap-Szene zum Tagesgeschäft gehört.

„Wenn Leute einem dumm kommen, darf man ja wohl auch mal darauf eingehen. Und darf auch, wenn man bepöbelt wird, zurückpöbeln“, sagte Olaf Scholz dazu und erntete für die klaren Worte postwendend Respekt von dem 29-Jährigen, der als der erfolgreichste Rapper aus dem Kreis Ludwigsburg und als einer der angesagtesten, die in der Region Stuttgart verwurzelt sind.

Scholz selbst hat den Ausschnitt auf Twitter geteilt:

„Klassischer Battlerap“, sagte RIN, der bürgerlich Renato Simunović heißt und die kroatische Staatsbürgerschaft besitzt, „die Bühne, das Mikrofon, alles passt.“ Eine besondere Bitte hatte er dann auch noch an den Bundeskanzler: Ob der SPD-Politiker ihm einen deutschen Pass „klarmachen“ kann.

Der Cloud-Rapper war mit drei Alben in den Top-Ten der deutschen Charts platziert. Die Eltern von RIN betreiben ein Restaurant in Ludwigsburg.

Das ganze Gespräch als Podcast und als Youtube-Videomitschnitt finden Sie hier.