Polizisten nach Hinweisen auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe vor der Domkirche St. Stephan in Wien Foto: dpa/Max Slovencik

Bei Ermittlungen gegen ein islamistisches Netzwerk nimmt der österreichische Verfassungsschutz vier Menschen fest. Zuvor gab es Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan – auch in Deutschland.

Der österreichische Verfassungsschutz hat nach Angaben des dortigen Innenministeriums bei Ermittlungen gegen ein islamistisches Netzwerk vier Menschen festgenommen. Derzeit liefen Befragungen der Verdächtigen und entsprechende Auswertungen, teilte die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst im österreichischen Innenministerium am Sonntag mit. Nähere Details könnten aus kriminaltaktischen Gründen derzeit nicht genannt werden.

Zuvor hatte bereits die „Bild“ von Festnahmen in Österreich berichtet. Auch in Deutschland habe es eine erste Festnahme gegeben. Eine Bestätigung dafür gab es am Sonntag zunächst nicht. Sicherheitsbehörden hatten nach dpa-Informationen Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe auf den Kölner Dom und eine Kirche erhalten.

Das Innenministerium in Wien teilte am Sonntag mit, dass die Sicherheitslage in Österreich und ganz Europa angespannt sei. Deshalb träfen die Sicherheitsbehörden während der Weihnachtsfeiertage Vorsichtsmaßnahmen in Form von erhöhter Be- und Überwachung im öffentlichen Raum. Ähnlich hatte sich die Polizei in Wien bereits am Samstag geäußert. Auch am Kölner Dom wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht.