Oberderdingen darf sich jetzt Stadt nennen (Archivbild). Foto: dpa/Uli Deck

Wir sind Stadt – das gilt ab 1. November für die Gemeinde Oberderdingen. Um die Bezeichnung zu bekommen, hatte sich auch eine Delegation des Innenministeriums in dem Ort umgesehen. Die Einwohner wollen bald groß feiern.

Die Gemeinde Oberderdingen (Kreis Karlsruhe) darf sich vom 1. November an „Stadt“ nennen und ist damit die 316. Stadt in Baden-Württemberg. Zuvor hatte die Landesregierung auf Antrag der Kommune beschlossen, ihr diese Bezeichnung zu verleihen. Offizielle Übergabe der entsprechenden Urkunde ist am 20. November, groß gefeiert wird auf dem Marktplatz Mitte Juni kommenden Jahres.

Um Stadt werden zu können, sind gewisse Voraussetzungen nötig. So muss der Ort mindestens 10 000 Einwohner haben, die größtenteils in einem im Wesentlichen geschlossenen Siedlungsgebiet leben, schreibt dazu das zuständige Innenministerium. Auch muss es Industrie und Gewerbe in maßgeblicher Zahl und Größe geben und die Gemeinde „Mittelpunkt ihres Verwaltungsraums sein“ - also im Schulbereich oder bei der ärztlichen Versorgung entsprechend gut aufgestellt sein.

Vorteile finanzieller Art sind mit dem neuen Status nach Auskunft der Gemeinde nicht verbunden - allerdings „stärkt die Bezeichnung das Image der Kommune sowie der Industrie, des Gewerbes und des Handels in Oberderdingen“, heißt es aus dem Rathaus. Aberkannt werden könne die Bezeichnung nicht. Nun müssen noch neue Ortsschilder angebracht werden - bis zum November dürfte es nach Worten einer Sprecherin der Kommune soweit sein.