Das Möhringer Freibad hat mehr zu bieten als ein großes Schwimmbecken. Foto: 7aktuell.de/Oskar Eyb

Das Möhringer Freibad bleibt in diesem Sommer zu. Die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat fordern nun, dass zumindest die großzügigen Anlagen rund um das Becken genutzt werden können.

Das Möhringer Freibad bleibt wegen massiver Betonschäden an der Überlaufrinne des großen Mehrzweckbeckens in diesem Sommer geschlossen. Trotz massivem Protest aus der Bevölkerung wird sich daran nichts mehr ändern. Die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat fordern nun, dass zumindest Wiesen, Sportflächen und der Spielplatz des Möhringer Freibads für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zudem solle die Verwaltung zusätzliche Angebote in Form von temporären mobilen Sportangeboten oder kulturelle Nutzungen wie Kino oder kleine Konzerte auf den Freiflächen prüfen.

„Die überraschende Schließung des Möhringer Freibads ist ein schwerer Schlag für ganz Stuttgart“, heißt es in der Begründung des Antrags. Insbesondere für Familien, die keinen eigenen Garten und kein Geld für ausgedehnte Sommerurlaube hätten, seien die Freibäder preiswerte Freizeit- und Erholungsoasen. Die erforderliche Sanierung des Beckens sei kein Grund, Liegewiesen und Sportfelder nicht zur Verfügung zu stellen.

Die Idee ist freilich nicht neu und war unter anderem auch in der jüngsten Sitzung des Möhringer Bezirksbeirats aufgekommen. Die Bäderbetriebe erklärten damals, dass das Kinderbecken am Wasserkreislauf des großen Beckens hänge und nicht separat betrieben werden könne. Und dass es aus Sicherheitsgründen ohnehin schwierig sei, Besucher auf das Gelände zu lassen, solange dort gebaut werde.