Philipp Rösler hat seine erste Grundsatzrede als neuer FDP-Chef gehalten. Foto: dpa

Der neue FDP-Chef Rösler äußerte Verständnis für den Unmut, der über seine Partei herrscht.

Rostock - Der neue FDP-Vorsitzende Philipp Rösler will seiner Partei im schwarz-gelben Regierungsbündnis mehr Profil verschaffen und sie damit aus der Krise führen.

 

Aus Rücksicht auf den Koalitionspartner CDU/CSU habe die FDP eigene Projekte "zu lange zurückgestellt", sagte der künftige Vizekanzler am Samstag auf dem Parteitag in Rostock. Dies werde sich nun ändern. "Liebe Wählerinnen und Wähler: Ab heute wird die FDP liefern."

Mehr um die "ganz normalen Menschen" kümmern

In seiner ersten Rede als Parteichef kündigte Rösler an, die FDP über ihre Forderung nach Steuersenkungen hinaus breiter aufzustellen. Dazu werde sich die Partei auch mehr um die Alltagssorgen der "ganz normalen Menschen in Deutschland" kümmern. Als Beispiel nannte er eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Für seine einstündige Rede wurde der Bundeswirtschaftsminister von den mehr als 600 Delegierten gefeiert. Der Beifall nahm erst nach neun Minuten ein Ende.