Visualisierung des Sieger-Entwurfs für den Wettbewerb zur Realisierung der gemeinsamen Grundschule Kayh/Mönchberg Foto: KBK Architekten und Möhrle und Partner

Der Wettbewerb ist nun abgeschlossen, die Priorisierung im Herrenberger Masterplan Schulen noch unklar.

Der Realisierungswettbewerb für den Neubau der Grundschule am Grafenberg, einer gemeinsamen Schule für die Herrenberger Stadtteile Kayh und Mönchberg, ist abgeschlossen. Der Gemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung zu, das Architekturbüro KBK Architektengesellschaft Belz - Lutz mbH mit den Planungsleistungen für den Neubau und das Büro Möhrle und Partner, Freie Landschaftsarchitekten BDLA, mit der Planung der Außenanlagen zu beauftragen.

 

Mit diesem Schritt ist der Startschuss für die Planungsphase gefallen. Wann das Projekt allerdings realisiert werden kann, steht noch nicht fest. Zunächst muss ein Ranking der im Masterplan Schulen priorisierten Schulbauvorhaben erfolgen. Noch vor der Kommunalwahl Anfang Juni erhält der Gemeinderat einen Verwaltungsvorschlag zur Beschlussfassung.

Auf der Wunschliste stehen drei Schulen oben

Die Ressourcen für die Realisierung von Bauprojekten sind in Herrenberg knapp. Umso wichtiger ist es, Vorhaben für den Neubau von Schulen im Rahmen des Masterplans Schulen genau abzuwägen. Der Neubau der gemeinsamen Grundschule Kayh/Mönchberg steht aktuell mit dem Neubau der Albert-Schweitzer-SBBZ und der Erweiterung der Pfalzgraf-Rudolf-Grundschule weit oben auf der Wunschliste der Stadt.

Insgesamt beinhaltet diese Liste ein geschätztes Investitionsvolumen von 60 bis 70 Millionen Euro. „Es ist nicht realistisch, dass die Stadt Herrenberg diese Projekte gleichzeitig in Angriff nehmen kann. Sowohl die finanziellen Mittel, als auch die begrenzten Personalressourcen reichen dafür nicht aus“, erklärt Johannes Roller, Leiter des Amts für Jugend, Schule, Sport und Soziales.

Die Schülerzahlen wachsen in Kayh und Mönchberg

Dennoch ist sich die Verwaltung bewusst, dass aufgrund der steigenden Schülerzahlen in den beiden Teilorten die Bedeutung des Schulneubaus hoch ist. Außerdem hat dieses Projekt mit dem abgeschlossenen Wettbewerb bereits einen bedeutenden Meilenstein erreicht, im Vergleich mit anderen Bauvorhaben auf der Prioritätenliste. Auf Basis des Wettbewerbsergebnisses kann eine Förderung im Investitionsprogramm Ganztagesausbau beantragt werden. „Diese Punkte werden in das Ranking miteinfließen“, betonte Johannes Roller.

Im Gremium war man sich auch darüber einig, dass die nächsten Schritte erfolgen sollen, um bei den Planungen keine Zeit zu verlieren, bis über die endgültige Priorisierung entschieden wird. Als nächster Schritt wird ein Verfahren für die erforderlichen Fachplanerleistungen in die Wege geleitet. Hierfür sind im Haushalt 100 000 Euro eingestellt.