So soll die Ortsmitte Foto:  

Der Bezirksbeirat möchte, dass auch die Straßen rund um die neue Ortsmitte repariert werden.

Botnang - Der Winter hat seine Spuren hinterlassen: Das ist auch auf den Straßen und Gehwegen in Botnang zu sehen. Vor allem im Zentrum, so schreiben es die Freien Wähler aus Botnang in einem Antrag, seien ihrer Meinung nach Reparaturen vorzunehmen. Nicht nur Teile des Marktplatzes, sondern auch Bereiche der angrenzenden Eltinger, Franz-Schubert-, Klingler- und Regerstraße seien betroffen.

Nachdem nun die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) Ende des Jahres mit den Bauarbeiten in der neuen Ortsmitte beginnen möchte (die Nord-Rundschau berichtete), „wollen wir die beteiligten Ämter sensibilisieren, damit sie auch über den Tellerrand der Ortsmitte hinausschauen“, sagte Frank Epple (Freie Wähler) in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats. Aus einem Guss solle sich das Straßen- und Wegenetz im Botnanger Zentrum präsentieren. „Niemand soll von einem Schlagloch verschluckt werden, ehe er in der neuen Ortsmitte ankommt.“

Das sahen auch die Ratskollegen von Frank Epple so und stimmten dem Antrag der Freien Wähler zu: Alle Straßen in der Ortsmitte sollen ertüchtigt werden.

Budget des Tiefbauamtes reicht nicht aus

„Bislang ist das noch nicht geplant“, sagt Silvester Kozi vom Tiefbauamt. „Aus unserem laufenden Budget ist das auch nicht machbar. Wenn in der Ortsmitte zusätzlich etwas passieren soll, müssen im kommenden Doppelhaushalt 2014/2015 erst einmal Mittel bereit gestellt werden.“

Das gilt aber auch für den Marktplatz in der neuen Ortsmitte. Das Amt für Stadtplanung und -erneuerung lädt deshalb frühzeitig zusammen mit der SWSG sowie dem Bezirksbeirat und der Zukunftswerkstatt alle Bürger zu einem Workshop ein. „Es lohnt sich, darüber zu sprechen, wie der Marktplatz denn in Zukunft aussehen soll“, sagt Uwe Stuckenbrock vom Amt für Stadtplanung und -erneuerung.

Erster Workshop am 27. April

Am Freitag, 27. April, findet der erste Teil des Workshops im Bürgerhaus statt. Von 16 bis 19 Uhr werden Ideen gesammelt, welche Funktionen die neue Mitte erfüllen soll. „Danach werden wir die Vorschläge prüfen und die Ergebnisse wieder im Bürgerhaus vorstellen“, sagt Stuckenbrock. Das soll am 19. Juli der Fall sein. „Es wird dann genug Zeit bleiben, um die Entwürfe noch einmal zu korrigieren und die Kosten für die Realisierung des Projektes noch rechtzeitig vor den Haushaltsberatungen im Herbst 2013 zu kalkulieren.“

Unabhängig vom Marktplatz würden die Planungen für die Ortsmitte auf Hochtouren laufen, meint die Pressesprecherin der SWSG, Stephanie Wachtarz: „Ziel ist es, Ende des Jahres mit den Bauarbeiten zu beginnen.“ Am Konzept hätte sich seit der Vorstellung Ende 2011 im Bezirksbeirat nichts geändert. Weiterhin biete die Ortsmitte Platz für Wohnungen, musikalische Früherziehung, eine Kindertagesstätte, Diakoniestation, Awo-Begegnungsstätte und Flächen für den Handel.