Im Labor der Uni Göttingen wird die nicht-invasive Hirnstimulation schon länger an Probanden durchgeführt. Foto: PR/Uni Göttingen

Wissenschaftler der Uniklinik in Göttingen erforschen neue Methoden zur Behandlung von Hirnerkrankungen – die nicht-invasive Gehirnstimulation. Diese könnte bei psychischen Krankheiten mitunter Medikamente ersetzen.

Während der Coronapandemie haben psychische Erkrankungen stark zugenommen. Seit Jahren haben niedergelassene Therapeuten oft Wartezeiten von sechs bis zwölf Monaten, psychiatrische Kliniken sind überfüllt. Und, Psychotherapien sind oft langwierig, es dauert mehrere Wochen, bis sich eine Besserung des Zustandes einstellt. Auch die medikamentöse Therapie mit Antidepressiva hat für viele Betroffene ihre Grenzen. An vielen Universitäten wird deshalb zu neuen Behandlungsmethoden geforscht. Während zum Beispiel in der Schweiz viel mit Psychedelika experimentiert wird, erforscht eine Arbeitsgruppe der Universitätsmedizin Göttingen die nicht-invasive Gehirnstimulation im „Noninvasive Brain Stimulation Lab“.