Für Beate Schiener beginnt nun die zweite Amtsperiode – aber wohl die erste komplette. Foto: privat

Beate Schiener von den Bündnisgrünen hat bisher vor allem Degerlocher Interessen im Gemeinderat vertreten. Nun könnte es sein, dass sie künftig auch den Stadtbezirk Sillenbuch für ihre Fraktion betreut.

Hoffeld - Diesmal hat sie eine komplette Amtsperiode vor sich. Beate Schiener ist für die Grünen wieder in den Gemeinderat eingezogen. Die letzte Amtszeit erlebte die Hoffelderin nur für drei Jahre. Sie rückte 2011 für ihren Parteikollegen Werner Wölfle ins Stadtparlament nach. Wölfle folgte Klaus-Peter Murawski im Amt des Verwaltungsbürgermeisters, nachdem dieser nach der Landtagswahl Chef der Staatskanzlei wurde.

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Wahlergebnis?
Mit meinem persönlichen Wahlergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich war überrascht, dass ich wieder sechs Listenplätze nach vorn gerutscht bin, von Platz 13 auf Platz sieben.
Bislang waren Sie Betreuungsstadträtin von Degerloch, wo Sie auch leben. Wollen Sie Ihren Stadtbezirk auch in Zukunft betreuen?
Ja, gerne, ich denke schon, dass ich bleibe. Endgültig wird das aber erst bei unserer Klausurtagung geklärt. Wie es aussieht, wird jeder Stadtrat zwei Bezirke betreuen. Ich war zuvor stellvertretende Betreuungsstadträtin von Sillenbuch und von Plieningen-Birkach. Eventuell werde ich deshalb auch Sillenbuch übernehmen.
Blicken wir auf Degerloch. Was wollen Sie in den kommenden fünf Jahren für den Stadtbezirk tun, welche Themen gilt es anzugreifen?
In Degerloch ist und bleibt die Waldau ein Thema. Man ist bereits einen großen Schritt weitergekommen, der Abriss der Tribüne des Gazi-Stadions war ja der Startschuss. Dennoch hat die Planungswerkstatt zur Umgestaltung der Waldau noch viel mehr Ergebnisse gebracht, da muss man jetzt nachhaken. Außerdem sollte das Verkehrskonzept noch mal überdacht werden. Auch das Parkproblem aufgrund der Pendler sowie die Umgestaltung des Agnes-Kneher-Platzes sind wichtige Themen, die anstehen.
Bei Ihrem Einzug in den Gemeinderat sagten Sie in einem Interview mit unserer Zeitung, dass es die Zukunft der Stadt sei, dass die Menschen in ihrem Bezirk alles finden, was sie zum Leben brauchen. Denken Sie, das ist in Degerloch beziehungsweise in ganz Stuttgart inzwischen der Fall?
Ich muss sagen, dass wir in Degerloch, was das angeht, sehr gut dastehen. Wir haben genügend Schulen, Ärzte oder Einkaufsläden. Ich wohne in Hoffeld, sogar da haben wir eine kleine Ladenzeile. Das Ziel ist es, dass auch alle anderen Stadtteile dort hinkommen, wo Degerloch ist. Wichtig ist jedoch, dass die Bürgerinnen und Bürger mitmachen und die Angebote annehmen.