Aus den Eimern quillt der Wohlstandsmüll – und selbst in Stuttgart hat niemand mehr Kehrwoche. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Mit neuen Abfalleimern ist es nicht getan: Stuttgart bekommt den Dreck, den die Menschen produzieren, nicht mehr in den Griff. Das liegt nicht nur an der Unachtsamkeit der Stadtbewohner.

Stuttgart - Vom Denkmal zum Mülleimer entwickeln sich, so möchte man meinen, die Anstrengungen zur Verschönerung der Stadt. Eintausend Abfalltöpfe sollen demnächst in der Stuttgarter Innenstadt aufgestellt werden, um die Bürger zu einem achtsameren Umgang mit dem zu veranlassen, was sie nicht mehr brauchen und auf der Straße fallen lassen. Ob eine Stadt, die man früher mit Standbildern bedeutender Männer schmückte, dadurch schöner wird? Tausend Mülleimer erscheinen selbst schon wie eine Art von Müll.