Ein Leopard 2A6 Kampfpanzer der Bundeswehr (Archivbild) Foto: dpa/Federico Gambarini

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen weiteren Auftrag der Bundeswehr an Land gezogen. Hierzu sei ein bestehender Rahmenvertrag für die Lieferung von Panzermunition ausgeweitet worden, teilte das Unternehmen mit.

Die Bundeswehr hat in großem Umfang Munition für den Kampfpanzer Leopard 2 beim Rüstungskonzern Rheinmetall bestellt. Ein bestehender Rahmenvertrag sei auf ein Volumen von rund vier Milliarden Euro ausgeweitet worden, teilte Rheinmetall am Donnerstag mit. Bis Ende 2030 erhalte die Bundeswehr somit mehrere hunderttausend Gefechts- und Übungspatronen unterschiedlicher Ausführungen. Der bisherige Rahmenvertrag hatte nach Angaben von Rheinmetall ein Gesamtvolumen von bis zu 556 Millionen Euro.

„Die Bestellung bringt das Bestreben der Streitkräfte zum Ausdruck, entstandene Lücken in den Beständen zu schließen und die Munitionsvorräte angesichts der sicherheitspolitischen Lage insgesamt zu erhöhen“, betonte Rheinmetall. Der Rahmenvertrag sehe auch die Lieferung einer signifikanten Menge an Panzermunition für die ukrainischen Streitkräfte vor. Ein erster Abruf von Munition im Wert von rund 309 Millionen Euro sei bereits erfolgt.

Bis Ende 2030 können aus dem jetzt geschlossenen Rahmenvertragmehrere hunderttausend Gefechts- und Übungspatronen unterschiedlicher Ausführungen im Kaliber 120mm beschafft werden, wie sie etwa vom Kampfpanzers Leopard 2 verschossen werden. Für Rheinmetall bedeute die Vertragskonstellation eine solide Grundauslastung der Panzermunitionsproduktion für die nächsten Jahre, hieß es.