Palästinensische Kinder erhalten in einer Wohltätigkeitsküche zubereitete Lebensmittel. Offenbar beginnen die USA damit, Hilfsgüter über dem Gazastreifen abzuwerfen (Archivfoto). Foto: dpa/Mohammed Talatene

Medienberichten zufolge haben die USA damit begonnen, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen. Was bisher bekannt ist.

Die USA haben am Samstag mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen begonnen. Es sei ein „kombinierter Luftabwurf humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen“ mit drei US-Militärfrachtflugzeugen ausgeführt worden, sagte ein Beamter des US-Zentralkommandos der Nachrichtenagentur AFP. Auf diese Weise solle Zivilisten geholfen werden, „die von dem anhaltenden Konflikt betroffen sind“.

Die Flugzeuge warfen nach Angaben des Beamten am Nachmittag insgesamt 66 Pakete mit schweinefleischfreien Mahlzeiten ab. Angaben zum Gesamtgewicht konnte er nicht machen. Die Menschen im Gazastreifen sind inmitten des seit Monaten andauernden Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas einer immer größer werdenden humanitären Krise ausgesetzt.

US-Präsident Joe Biden hatte die Luftbrücke am Vortag angekündigt. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sagte, die US-Regierung plane eine groß angelegte Aktion, die voraussichtlich Wochen andauern werde.

Der Abwurf von Hilfsgütern über einem derart dicht besiedelten Gebiet sei „extrem schwierig“. Es sei eine sorgfältige Planung des Verteidigungsministeriums nötig, um die Sicherheit der beteiligten US-Soldaten ebenso zu gewährleisten wie die der palästinensischen Zivilisten.