Das Wasserspiel soll früher in Betrieb gehen als die übrigen Brunnen und länger laufen. Foto: Zweygarth

Der Bezirksbeirat fordert für das Wasserspiel am Marienplatz eine Ausnahme.

S-Süd - „Es stimmt etwas nicht, wenn ein Wasserspiel für Kinder nicht funktioniert“, äußerte Heinrich Bek (CDU) in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Süd seinen Unmut darüber, dass der Spielbrunnen am Marienplatz dieses Jahr nicht mehr repariert werden soll. Das Strand getaufte Wasserspiel ist ein Wandelement, von dem aus ein breiter Wasserstrahl in eine flache Strandwanne gesprüht wird.

Der Bezirksvorsteher Rupert Kellermann empörte sich ebenso, konnte aber zumindest eine Erklärung für den Missstand liefern. Das Tiefbauamt hatte wohl, so schilderte es Kellermann, die entsprechenden Gelder beim Gemeinderat beantragt, diese aber nicht bekommen. Die Stadträte wiederum haben dem Bezirksvorsteher ihr Veto mit mangelnder Information seitens des Tiefbauamts während der Haushaltsberatungen begründet. Unabhängig davon, wer nun den Schwarzen Peter hat, die Bezirksbeiräte wollen, dass das Tiefbauamt das Wasserspiel künftig anders behandelt als die übrigen Brunnen der Stadt.

Gemeinsam wollen die Bezirksbeiräte einen Antrag formulieren mit der Forderung, das Wasserspiel früher in Betrieb gehen zu lassen als die übrigen Brunnen und es länger laufen zu lassen. Dieses Jahr werden die Brunnen nämlich aus Kostengründen bereits Ende September abgestellt. „Es ist ein extrem schlechtes Zeichen für die Bürger, wenn etwas gebaut wird, was nachher nicht unterhalten werden kann“, formulierte es Wolfgang Jaworek, der Sprecher der Grünen-Fraktion.