Mit einem Schwerlastkran wurde das Kupferknäuel aus dem Eckensee gehoben. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Knapp zwei Jahre lang stand eine ungewöhnliche Installation im Stuttgarter Eckensee: die dramatisch verformten Reste des von einem Sturm abgerissenen Operndachs, bekanntgeworden als das Kupferknäuel. Jetzt kommt es auf den Wertstoffhof.

Der Eckensee im Schlossgarten bietet aktuell ein Bild, das an seinen Ursprungszustand erinnert: das Becken weitgehend leer und kein Kupferknäuel mehr. Während Mitarbeiter der für die Parkpflege zuständigen Wilhelma am Donnerstagvormittag die jährliche Reinigung des Sees beendeten, hob ein Schwerlastkran das zwei Tonnen schwere Kupferknäuel, das einmal ein Teil des Operndachs war, aus dem Becken und platzierte es auf dem Opernvorplatz. Dort wurde das Gebilde zunächst mit Gewichten platt gemacht und später abtransportiert. Marcel Hein, Juniorchef der mit der Demontage beauftragten Firma Hein, beaufsichtigte den „nicht alltäglichen Auftrag“. Seine Firma war es auch, die das Kupferknäuel im April 2022 samt Stahlunterkonstruktion im Eckensee platzierte. Der Abbau am Donnerstag verlief planmäßig. „Es hat alles funktioniert“, erklärte der junge Maschinenbaumeister.