Klimaaktivisten-Blockade: Der Verkehr stand wegen der Aktion still. Foto: Lichtgut/Rettig

„Besinnlich in die Katastrophe?“ Mit dieser Frage haben Klimaschutzaktivisten der Gruppe Letzte Generation am Freitag eine Protestaktion in der Stuttgarter City betitelt. Sie blockierten die Spur vom Rotebühlplatz in Richtung Feuersee.

Nach einigen Wochen Ruhe haben rund 20 Aktivisten der Gruppe Letzte Generation am Freitagabend im Feierabendverkehr auf dem Stuttgarter Rotebühlplatz demonstriert. Unmittelbar vor dem Gebäude der Volkshochschule blockierten die Klimaschutzaktivisten die Spur stadtauswärts in Richtung Feuersee. Laut Polizei klebten sich drei Aktivisten mit ihren Händen auf der Fahrbahn fest. Es kam zu Staus und Verkehrsbehinderungen.

Bei der Aktion hatten die Demonstrierenden einen kleinen Christbaum dabei, diesen stellten sie ebenfalls auf die Straße. An dem Bäumchen hingen in Form von Wunschzetteln Forderungen der Gruppe wie „Privatjets abschaffen“,„CO2-Reduktion“, „gute Fernwärme“, „Schwammstädte“ und „ÖPNV schnell ausbauen“.

Das Ziel der Gruppe: Klimaerwärmung aufhalten

Zudem formulierten die Aktivisten durch ein Megafon Wünsche an die Politik. Ein Aktivist sagte: „Ich wünsche mir, dass die Politik die Klimakrise endlich ernst nimmt.“ Ein anderer meinte, dass sein Wunsch sei, „dass wir das nächstes Jahr nicht mehr machen müssen und endlich wieder Zeit haben für Träume, Familie und all die schönen Dinge“.

Betitelt war die Aktion mit: „Besinnlich in die Katastrophe? Nächstenliebe ist Klimaschutz.“ Die Gruppe Letzte Generation habe vor den Festtagen noch einmal dazu aufrufen wollen, dass möglichst viele Menschen „alles Friedliche“ unternehmen, um zu erreichen, dass eine Klimaerwärmung um drei Grad bis zum Ende des Jahrhunderts doch noch zu verhindern sei, sagte eine Aktivistin.