Stimmungsvoll: das Zeltcafé in Ditzingen. Foto: /Simon Granville

Musik und Gespräche, feiern und staunen: Das Wochenende war bunt und unterhaltsam.

Samstagabend, 20.30 Uhr. Fezzmo betritt an einem lauen Sommerabend die Bühne und ein kleines Mädchen, noch nicht im Kindergartenalter, macht ein paar Schritte – ehe es sich dann doch auf den Boden plumpsen lässt und auf das Lichtspektakel und zu den Musikern auf der Bühne schaut. Gleichwohl: Deren Songs – ein Stilmix aus Balkan, Orient und Gipsy – kommen bei ihr nur sehr gedämpft an: Sie trägt, wie manch anderes Kind große Kopfhörer. Es ist Ditzinger Zeltcafé – hier sind alle Generationen versammelt. Die Älteren sitzen entweder mittendrin oder haben sich am Rand des Festgeländes auf einer der dort am Weg stehenden Sitzbänke in der Ditzinger Glemsaue niedergelassen.

Zeltcafé hier, Strohländle dort

Das Zeltcafé hat seit Freitag wieder geöffnet. Die markanten bunten Zelte stehen, bis kommenden Samstag wird ein wechselndes Programm geboten. Das Strohländle in der Nachbarstadt dauert bis 3. September. Auf dem Engelberg in Leonberg hatten sich am Freitag die Freunde des Jazz versammelt. Es spielte „Kimi & the Soulmen“.

Am Samstag kamen dort dann die vielen Fans von Tina Turner zusammen. Die im Mai verstorbene Rockröhre wurde durch die Musik der Tribute-Band in Erinnerung gerufen. Als Tina Turner tritt Julia Ivanova auf die Bühne, sie singt die Songs der Queen of Rock, begleitet von einer Band. So gut besucht wie selten ist das Strohländle an diesem Abend.

Zu diesem Zeitpunkt wird auch in Hemmingen gefeiert. Am Nachmittag hatten die Ehrenamtlichen der Feuerwehr nichts zu lachen: Im Rahmen ihrer Schauübung waren rund 200 Zuschauer gekommen. Das Szenario in großer Höhe entbehrt im Ernstfall nicht einer gewissen Dramatik: Angenommen wurde, dass ein Mitarbeiter auf einem Kran verunglückt ist. Die Einsatzkräfte mussten ihn also zunächst aus einer misslichen Lage befreien, ehe sie die verunglückte Person dann aus der Höhe retten konnten.

Beschaulich geht es andernorts zu

Viel ruhiger, fast beschaulich, ging es derweil sowohl in Gebersheim als auch auf der Solitude zu. Auf der Solitude war neben der Ausstellung Home and Garden Raum für eine Oldtimerausstellung – und zahlreiche Erinnerungen an längst vergangene Motorrad- und Autorennen. In der Friedenskapelle der evangelisch-methodistischen Kirche in Gebersheim hingegen wurde zu „Trödel im Kirchle“ eingeladen. Bekleidung, Spielzeug, Bücher wurden verkauft zu Gunsten von regionalen und internationalen Projekten der evangelisch-methodistischen Kirche.