Ein Bauer bewässert sein Spitzkrautfeld in Leinfelden-Echterdingen. Foto: dpa

Der Sommer war trocken und heiß, deshalb erwarten die Filderkrautbauern enorme Ernteeinbußen. Außerdem verlagert sich die Saison nach hinten.

Leinfelden-Echterdingen - Die Filderkrauternte wird in diesem Jahr wesentlich weniger Ertrag bringen als üblich. Trockenheit und Hitze hätten dem Spitzkohl ordentlich zugesetzt, heißt es bei den Landwirten aus Leinfelden-Echterdingen. Dort wird die Spitzkrautart hauptsächlich angebaut.

Um zu retten, was zu retten ist, bewässert etwa Landwirt Helmut Kizele seine Felder jetzt künstlich. „Das ist natürlich sehr teuer“, sagte der Bauer. Er rechne höchstens mit 40 Prozent Ertrag im Vergleich zu einem normalen Jahr. „Normalerweise wird bereits Ende August der ersten Spitzkohl geerntet.“ Der Landwirt geht aber davon aus, dass erst Anfang Oktober mit der Ernte begonnen werden kann.

Filderkraut ist eine Variante des Spitzkohls und mit dem Weißkohl verwandt. Das Kraut ist nach der Filderebene südlich von Stuttgart benannt. Es wird vor allem zu Sauerkraut verarbeitet.