Mit dem „Nein“ soll ein Zeichen gegen die Bebauung gesetzt werden. Foto: BI

Große Aktion beim Sommerfest der Bürgerinitiative gegen eine Landeserstaufnahme für Geflüchtete im Kreis Ludwigsburg.

Etwa 700 Menschen – so schätzen die Veranstalter – haben sich am Samstag zu einem großen „Nein“ gegen die Landeserstaufnahmestelle für Geflüchtete in Tamm und Asperg formiert. Sie formten auf einem Gelände in Tamm die Buchstaben.

„Wir gehen davon aus, dass über den Tag verteilt circa 1000 Besucher auf unserem Sommerfest waren“, sagt Thomas Walker von der Bürgerinitiative (BI), die zu der Aktion eingeladen hatte. „Wir haben viele Gespräche geführt, neue Unterstützer für unser Anliegen gewinnen können und wieder viele Unterschriften gegen die Bebauung des Schanzacker bekommen.“

Alles in allem ist die Bürgerinitiative, die sich gegen den Standort, den das Land für eine Landeserstaufnahme für Geflüchtete ins Auge gefasst hat, wehrt, mit der sehr kurzfristig geplanten Veranstaltung sehr zufrieden, sagt Walker. „Natürlich hätten wir für das ,Nein‘ gerne mehr Teilnehmer gehabt. Aber das sommerliche Wetter hat sicher manchen Besuch verhindert.“

Mit dem „Nein“ wollte die BI ein Zeichen gegen die geplante Bebauung des Schanzacker setzen. Das Gelände liegt räumlich sehr nahe an Asperg und Tamm und obendrein in einem regionalen Grünzug. Mit ihren Bedenken gegen den Standort ist die Bürgerinitiative nicht alleine: Die Gemeinderäte in Tamm und Asperg und Umweltverbände sprechen sich dagegen aus, auch im Ludwigsburger Gemeinderat gibt es große Vorbehalte. Das Foto, das dabei entstand, soll auch für die Öffentlichkeitsarbeit der der BI verwendet werden. Als nächstes ist geplant, noch vor den Sommerferien die gesammelten Unterschriften an das Justizministerium in Stuttgart zu übergeben.