Mehr als 40 Museen, Galerien, historische Gebäude und Kultur- und Industriedenkmäler können am Samstag, 21. Mai, bei der Langen Nacht der Museen von 18 bis 1 Uhr besichtigt werden. Zehn Teilnehmer sind neu im Programm.
Wo anfangen, wo aufhören? Wie wär’s mit einer Nachtführung durch die Weissenhofsiedlung? Mit einer Entdeckungstour durch das Bohnenviertel? Oder einem Rundgang durch ein Regenüberlaufbecken, das dafür sorgt, dass der Stuttgarter Kessel nicht bei jedem Gewitterschauer „Land unter“ melden muss?
Das Dorotheen-Quartier wird zum Kunstviertel
Allein zehn neue Teilnehmer bereichern das Programm der vom Stuttgart-Magazin „Lift“ organisierten Langen Nacht der Museen an diesem Samstag, 21. Mai. Das Dorotheen-Quartier verwandelt sich in ein Art-Quartier mit jeder Menge Überraschungen. Als besonderes Highlight können sich die Besucher von der Illustratorin Virginia Romo zeichnen lassen und die Illustration als Andenken mitnehmen. Neu dabei ist auch das Museum der Illusionen am Mailänder Platz, das in die Welt der Magie und optischen Täuschungen entführt. Im Hotel Silber präsentieren Sängerin Jitka Kozeluhova und Pianist Herwig Rutt Lieder des in der NS-Zeit verfolgten Komponisten Viktor Ullmann.
Wo anfangen, wo aufhören? Auch auf der Kulturmeile gehen so schnell nicht die Lichter aus, hier ist nach dem Umbau erstmals wieder die Württembergische Landesbibliothek dabei. Nebenan im Stadtpalais lässt die Linda Kyei Swing Combo den Sound der 1920er bis 40er Jahre aufleben. Country, Blues und Rock gibt es mit Old Men Travel im Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt.
Im Oldtimer durch den Neckarpark
Natürlich sind auch die „Big Six“ wieder mit von der Partie: Kunstmuseum, Landesmuseum, Mercedes-Benz-Museum, Linden-Museum, Museum Schloss Rosenstein und Haus der Geschichte. Im Mercedes-Benz-Museum läuft die Sonderschau „Faszination SL“; draußen starten Oldtimer (nicht nur solche mit Stern) zu einer Spritztour durch den Neckarpark. Wer sein VVS-Kombiticket, das im Kartenpreis mit drin ist, ausnutzen will, kann noch weiter bis an die Ränder der Stadt vordringen, etwa in den sonst schwer zugänglichen Stuttgarter Hafen, den Künstlerinnen und Künstler in einer außergewöhnlichen Kulisse erscheinen lassen. Oder man betrachtet die Szenerie aus der Perspektive einer nächtlichen Hafenrundfahrt.
Wo anfangen, wo aufhören? Mehr als 40 Museen, Galerien, historische Gebäude und Kultur- und Industriedenkmäler können von 18 bis 1 Uhr besichtigt werden. Tickets kosten 20 Euro (ermäßigt 15 Euro). Sie sind unter www.lange-nacht.de erhältlich – oder bei allen beteiligten Häusern und den Vorverkaufsstellen in Stuttgart und der Region. Dort gibt es auch die Programm-Magazine.