Der Böblinger Landrat Roland Bernhard will auch mit 67 Jahren weiterhin Vollgas geben. Foto: Siegfried Dannecker/Archiv

Roland Bernhard kandidiert zum dritten Mal. Im Kreistag scheint die frühzeitige Bewerbung auf Wohlwollen zu stoßen. Die Wahl wird kompliziert.

Es war nach 18 Uhr, die Reihen des Kreistages waren nach langen Debatten über die Zukunft der Kliniken und des Schlachthofes merklich gelichtet, als Roland Bernhard sich am Montagabend für eine weitere Amtsperiode als Landrat ins Rennen brachte. Ein Jahr vor dem Wahltermin im Juli 2024 bekundete er seine Ambitionen auf eine dritte Amtsperiode. Mit dann 67 Jahren möchte der parteilose Jurist ein weiteres Mal an den Start gehen. Die Zeiten seien nicht einfach, der Landkreis befinde sich in schwierigem Fahrwasser, da wolle er sich der Herausforderung noch einmal stellen, verkündete Bernhard. Schließlich gelte es die Kliniken aus den tiefroten Zahlen zu holen und den Landkreis nachhaltig zu machen – Mammutaufgaben, für die es jemanden brauche, der Verlässlichkeit und Kontinuität an der Kreisspitze garantiere.