Neues Integrationsministerium - Schmid Superminister für Finanzen und Wirtschaft.

Stuttgart - In der neuen grün-roten Koalition in Baden-Württemberg hat die SPD ein Ministerium mehr als die Grünen, die den Ministerpräsidenten stellen. Dies geht aus der am Mittwoch in Stuttgart beschlossenen Koalitionsvereinbarung hervor. Demnach übernimmt die SPD sechs und die Grünen fünf Ministerien. Am Kabinettstisch haben die Grünen eine Stimme mehr als die Sozialdemokraten - das liegt an weiteren stimmberechtigten Regierungsmitgliedern.

Die bei der Landtagswahl knapp stärkeren Grünen stellen mit Winfried Kretschmann den Ministerpräsidenten. Er bekommt im Staatsministerium einen zusätzlichen Minister, einen Staatssekretär und einen Staatsrat, die Stimmrecht in der Regierung erhalten. SPD-Landeschef Nils Schmid wird Minister für Finanzen und Wirtschaft und zudem stellvertretender Ministerpräsident.

Die Grünen übernehmen die Ressorts Umwelt/Klima/Energiewirtschaft, Verkehr/Infrastruktur, Wissenschaft/Forschung/Kunst und Ländlichen Raum/Verbraucherschutz.

Die SPD erhält das Ministerium für Arbeit und Soziales, das Innenressort, das Justizministerium, das Kultusressort und ein neu zu schaffendes Ministerium für Integration. Zudem stellen die Sozialdemokraten einen Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, der das Land auch beim Bund vertritt.