Ist Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) ein Mörder? Foto: ORF/Petro Domenigg

Der Plan war ausgeklügelt und hätte beinahe funktioniert: Der Wiener „Tatort“-Ermittler Moritz Eisner sollte als vermeintlicher Mörder in den Knast. Bibi Fellner beweist seine Unschuld. Ein gelungener, düsterer, fiebriger Krimi.

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Die Handlung in zwei Sätzen Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) wird verdächtigt, einen Nachtclubbesitzer erschossen zu haben. Bibi Fellner (Adele Neuhauser) hält ihn für unschuldig und findet heraus, dass der Täter Lukas (Julius Feldmeier) ist. Der will sich an Fellner rächen, weil sie seinen unschuldigen Vater ins Gefängnis gebracht hat.

Zahl der Leichen 3

Die Vergangenheit Lukas’ Mutter wurde erstochen. Fellner nahm damals den Vater fest, er wurde verurteilt und tötete sich im Gefängnis. Die Untersuchung einer DNA-Spur zeigte, dass er unschuldig war. Lukas will sich rächen. Er macht sich über Eisners Tochter an den Kommissar heran. Eisner soll leiden – und damit Fellner.

Die Liebe Partner sind sie, Freunde, Liebende? Für Fellner und Eisner geht es ans Eingemachte, küssen dürfen sie sich immer noch nicht, doch im Mittelpunkt dieses Falles steht ihr Verhältnis. Sie sind sich nahe, stehen füreinander ein. Fellner löst ihre Altersvorsorge auf, um einen Killer aus der Deckung zu locken. Zwei gegen die Welt.

Unser Fazit Ein Fall, der einige Kapriolen schlägt. Und schnell wirr werden könnte. Doch bei ihrer „Tatort“-Premiere hat die Regisseurin Katharina Mückstein die Fäden fest in der Hand, düster und fiebrig treibt Eisner durch einen Albtraum. Aus dem ihn Fellner erlöst. Ein spannender Krimi, mit viel Gefühl, aber ohne Pathos.

Spannung Note 2; Logik Note 2