Die Panzerhaubitze 2000 befindet sich im Arsenal der Ukraine. Foto: dpa/Maurizio Gambarini

Deutschland hat mit der Panzerhaubitze 2000 nach Angaben aus Kiew erstmals ein schweres Waffensystem an die Ukraine geliefert. Verteidigungsminister Oleksij Resnikow dankt „für alle Bemühungen“ zur Unterstützung der Ukraine.

Deutschland hat mit der Panzerhaubitze 2000 nach Angaben aus Kiew erstmals ein schweres Waffensystem an die Ukraine geliefert. Sie sei „endlich Bestandteil des 155-Millimeter-Haubitzenarsenals der ukrainischen Artillerie“, schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow am Dienstag auf Twitter. Die Waffe werde nun von ukrainischen Artilleristen eingesetzt, um „Hitze auf das Schlachtfeld zu bringen“.

Resnikow dankte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) „für alle Bemühungen“ zur Unterstützung der Ukraine. Ihr Ministerium wollte die Lieferung auf Anfrage nicht bestätigen. Resnikow nannte auch keine Zahl der gelieferten Haubitzen.

Lambrecht hatte Anfang Mai die Abgabe von sieben Panzerhaubitzen 2000 aus Bundeswehr-Beständen angekündigt. Die Niederlande sollten fünf weitere Exemplare der auf einem Panzerfahrgestell montierten Haubitzen bereit stellen.

„Beispiel für die internationale Zusammenarbeit“

Die Lieferung der Panzerhaubitze sei „ein Beispiel für die internationale Zusammenarbeit zur Unterstützung der Ukraine“, schrieb Resnikow in einem weiteren Tweet. Er dankte darin auch der niederländischen Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren.

Deutschland hatte die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an den Haubitzen übernommen. Sie begann am 11. Mai in der Bundeswehr-Artillerieschule im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein und sollte nach rund 40 Tagen abgeschlossen sein, also in dieser Woche. Auch der Abschluss der Ausbildung wurde durch das Verteidigungsministerium nicht bestätigt.