Die Feuerwehr sucht nach den verlorenen Fingergliedern – doch vergeblich. Foto: 7aktuell.de/ ado

Brände und übermäßiger Alkoholkonsum haben in der Silvesternacht die Rettungskräfte im Kreis Esslingen auf Trab gehalten. In Filderstadt wurde einem Mann beim Böllern der Finger abgerissen.

Kreis Esslingen - In der Silvesternacht hat ein 25-Jähriger im Filderstädter Stadtteil Plattenhardt beim Abbrennen eines Böllers zwei Glieder eines Zeigefingers verloren. Während der Silvesterfeier in der Hofwiesenstraße hatten Freunde des jungen Mannes gegen 2.15 Uhr plötzlich dessen Schreie gehört und den Rettungsdienst alarmiert.

Die Feuerwehr half bei der Suche, um den Finger des jungen Mannes noch retten zu können. Doch vergeblich. Der 25-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Brand in Kirchheim Teck

In Kirchheim kam es kurz nach 6 Uhr zum Ausbruch eines Wohnhausbrandes im Benzenhofweg. Offenbar in einem kleinen Schuppen zwischen zwei Wohnhäusern war der Brand aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochen. Das Feuer griff zwar auf die Fassade und den Dachstuhl des Wohnhauses über, der Wohnbereich wurde aber nicht betroffen. Die Feuerwehr brachte die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit. Der Gesamtschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere zehntausend Euro.

In Nürtingen hat ein sechsjähriger Junge am Sonntag kurz nach 14 Uhr einen Brand an der Auto-Werkstatt seines Vaters verursacht. Während sich der Vater und die achtjährige Schwester im Büro aufhielten, befand sich der Junge mit einem Feuerzeug draußen und zündelte mit einigen Böllern. Es entzündeten sich gelbe Säcke und Betriebsstoffe. An einem geparkten abgestellten Fahrzeug schmolzen die seitliche Kunststoffverkleidung und Teile der am Gebäude angebrachten Klimaanlage. Die Feuerwehr löschte den Brand, verletzt wurde niemand.

Insgesamt verzeichnete die Polizeidirektion Reutlingen für die Kreise Esslingen, Reutlingen und Tübingen in der Silvesternacht circa 450 Polizeieinsätze. Bei Fällen von Körperverletzung sei meist übermäßiger Alkoholkonsum der Auslöser gewesen. Es sei jedoch zu keinen schwerwiegenden Folgen gekommen, weshalb die Polizei die Silvesternacht insgesamt auch als friedlich bezeichnet.