Rund 150 Menschen waren auf dem Marktplatz versammelt. Foto: Horst Dömötör

Die Kornwestheimer gedachten der Opfer des Krieges in der Ukraine.

Kornwestheim - Mehr als 150 Menschen sind am Samstagvormittag auf dem Kornwestheimer Marktplatz zu einer Friedenswache zusammengekommen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen“. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erinnerten an die Opfer des Krieges in der Ukraine, bekräftigten die Hilfsbereitschaft der Kornwestheimer Bürger, sprachen sich für Demokratie, Frieden und Völkerverständigung aus und beteten gemeinsam. Die Idee für die Friedenswache kam von der Kornwestheimer CDU, die sich mit den anderen örtlichen Fraktionen darauf verständigt hatte, gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Auch die Stadtverwaltung und die Kornwestheimer Religionsgemeinschaften schlossen sich der Friedenswache an.

Die Oberbürgermeisterin Ursula Keck begrüßte die Menschen, von denen viele blau-gelbe Kleidung trugen oder andere Zeichen der Solidarität mitgebracht hatten. „Kornwestheim steht zusammen“, sagte die OB und rief zu zwei Schweigeminuten auf – sowohl für die Opfer auf ukrainischer Seite als auch für die Menschen aus Russland, die während des Konfliktes getötet oder verletzt wurden und werden. Auch mehrere weitere Redner betonten, dass es sich um „Putins Krieg“ handele, für Rassismus gegenüber Menschen russischer Herkunft sei kein Platz in der Gesellschaft. Wladislav Federer, Kornwestheimer ukrainischer Herkunft, erinnerte an die „schrecklichen Bilder, die uns jeden Tag erreichen“ und berichtete, dass vor allem in den Großstädten die Lage jeden Tag schlimmer werde.

Ein ausführlicher Bericht zur Friedenswache folgt in der Montagsausgabe der Kornwestheimer Zeitung.