Bruno Authaler (Mitte) vom Arbeitskreis Asyl sowie Valentin Flesch und Kadir Koyutürk von der Stadt Kornwestheim verteilen in der Unterkunft an der Werner-Heisenberg-Straße medizinische Masken. Foto: z

In diversen Unterkünften wird Mund- und Nasenschutz von Vertretern der Stadt und des Arbeitskreises Asyl persönlich überreicht.

Kornwestheim - „Hallo, wir sind von der Stadt Kornwestheim und möchten Ihnen Masken überreichen.“ Diesen Satz hat Kadir Koyutürk, der Integrationsbeauftragte der Stadt Kornwestheim, bei seinem Besuch in der Flüchtlingsunterkunft an der Werner-Heisenberg-Straße einige Male gesagt. Gemeinsam mit Valentin Flesch vom Fachbereich Recht, Sicherheit und Ordnung hat er jeweils fünf medizinische Masken an die Bewohnerinnen und Bewohner verteilt, die 14 Jahre und älter sind.

Die Briefumschläge, die die beiden übergaben, enthielten vier sogenannte OP-Masken, eine FFP2-Maske sowie ein Schreiben der Oberbürgermeisterin Ursula Keck. Darin macht sie auf die Verpflichtung zum Tragen medizinischer Mund-Nasen-Bedeckungen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens aufmerksam. Solch eine Maske muss zum Beispiel beim Betreten städtischer Gebäude, in Bussen und Bahnen, beim Einkaufen in Läden und in Arztpraxen getragen werden. Allein in der Unterkunft an der Werner-Heisenberg-Straße wurden Masken an 62 Personen verteilt.

Nach Bekanntwerden der erweiterten Maskenpflicht hatten Valentin Flesch und Kadir Koyutürk die Idee, Geflüchtete und auch Obdachlose, die in den städtischen Unterkünften leben, mit Masken zu versorgen. Bei der Oberbürgermeisterin stießen die beiden städtischen Mitarbeiter sofort auf positive Resonanz.

Und so haben sie Mund-Nasen-Bedeckungen an rund 250 Menschen verteilt, die in den städtischen Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünften leben. In den Fällen, in denen die Bewohner nicht zu Hause angetroffen wurden, warfen sie die Umschläge in die jeweiligen Briefkästen. Unterstützt wurden Kadir Koyutürk und Valentin Flesch von Mitgliedern des Arbeitskreises Asyl. So war Bruno Authaler bei dem Besuch in der Unterkunft an der Werner-Heisenberg-Straße dabei und half beim Verteilen der Masken, deren Kauf manch einen, so kritisieren die Sozialverbände, finanziell überfordert.

„Die Resonanz war sehr gut. Die Menschen, denen wir die medizinischen Masken persönlich überreicht haben, waren sehr froh und dankbar“, schildert Valentin Flesch die Reaktionen.