Ein Müllsack – bei der Markungsputzete werden viele davon zusammenkommen. Foto: Pixabay

Dirk Maisenhölder von der Stadt weiß über die Aktion Bescheid.

Kornwestheim - Am Samstag starten rund 150 Freiwillige, um mit Zange und Müllsack in Kornwestheim aufzuräumen. Dass er sich auf die Aktion freut, berichtet Dirk Maisenhölder, der Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Grünflächen im Rathaus.

Herr Maisenhölder, in diesem Jahr scheint es wieder eine recht normale Markungsputzete zu geben. Wie sind die Corona-Auflagen, beeinträchtigen diese noch in irgendeiner Weise?

Es wird nahezu eine normale Markungsputzete sein. Bis auf das gemeinsame Mittagessen nach getaner Arbeit. Dafür wird es eine kleine Überraschung und Anerkennung für die Teilnehmer geben. Natürlich haben wir noch Auflagen, und es gibt ein paar Hygieneregeln zu befolgen, so etwas wie: keine Hände geben und den Mindestabstand von eineinhalb Metern halten. Aber Abstand halten wir in der Natur beim Aufsammeln des Mülls sowieso. Wir sind ja nur draußen unterwegs, und somit ist es dieses Jahr tatsächlich wieder eine fast normale Putzete. Es freut mich, dass so viele dabei sind.

Sie sagen es: 15 Vereine, eine Partei und damit mehr als 150 Personen setzten sich dafür ein, Kornwestheims Grünflächen vom Müll zu befreien. Werden sie mehr oder weniger Müll finden?

Darauf bin ich auch sehr gespannt. Also im Innenstadt-Bereich können wir feststellen, dass der Müll in Coronazeiten deutlich mehr geworden ist. Ob die Menschen in der Natur disziplinierter sind als in der Stadt, wird sich zeigen. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Menschen den Müll, den sie in die Natur hinaustragen, wieder nach Hause oder wenigstens bis zum nächsten Mülleimer nehmen. Aber leider scheinen diese Werte nicht mehr so in unserer Gesellschaft verankert zu sein. Umso mehr freut es mich, dass in diesem Jahr so viele ehrenamtlich beim Sammeln dabei sind und damit auch auf das Problem aufmerksam machen.

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Sie sagten, es ist eine Partei dabei. Ich rate mal: Die Grünen? Die SPD?

Nein, die sind es tatsächlich nicht. Es ist als Partei die FDP in diesem Jahr angemeldet.

Denken Sie, die Teilnehmer werden viele Masken aufsammeln?

Da bin ich auch gespannt. Im Stadtgebiet findet man definitiv viele Masken. Tendenziell denke ich allerdings, dass es im Außenbereich der Stadt weniger das Problem sein wird. Da hat man normalerweise keine Maske auf oder dabei, da man in der Natur unterwegs ist. Es wird sicherlich vorwiegend der normale Müll sein, den wir sonst auch sammeln wie Verpackungen von Süßigkeiten, falsch entsorgter Haus- und Sperrmüll. Aber ich bin gespannt, wie es sein wird.

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Kann man noch spontan mithelfen?

Das ist leider schwierig, da wir die Müllsäcke und Zangen heute vorbereiten und auch die Sammelgebiete bereits verteilt haben. Da müsste man sich einem Verein und dessen eingeteiltem Bereich anschließen. Das ginge. Glücklicherweise haben wir fast alle Bereiche abgedeckt und somit kann flächendeckend gesammelt werden.