Bei der Markungsputzete haben kurzfristig mehr Vereine mitgemacht als gedacht. Und ein Pferd war auch dabei.
Kornwestheim - Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als ob die Markungsputzete in diesem Jahr gar nicht würde stattfinden können. Dann gab es doch noch grünes Licht für die Vereine, unter Berücksichtigung der pandemiebedingten Abstands- und Hygieneregeln. Bis kurz vor Beginn der Aktion hatten sich bei der Stadt aber erst drei Vereine mit nur wenigen Teilnehmern angemeldet. Aber dann kamen doch noch etliche Meldungen dazu.
Erster Bürgermeister Daniel Güthler, der die Markungsputzete von Seiten der Stadt am Samstagvormittag persönlich begleitete, stellte das bei seinen Besuchen vor Ort fest: „Insgesamt haben sich letztlich sieben Vereine mit fast 60 Teilnehmern gemeldet.“ Aktiv mit dabei waren die Kleintierzüchter, der Reit- und Fahrverein, der Liederkranz, die FDP, der Obst- und Gartenbauverein, die Nabu-Ortsgruppe und der italienische Kulturverein. „Zum einen zeigt das, wie wichtig unseren Vereinen die Sauberkeit in unserer Stadt ist, zum anderen ist es eine unschätzbare Hilfe für unseren Bauhof.“
Als Dank hatte Güthler für alle Teilnehmer einen Rucksack der Stadt mit Inhalt als Geschenk dabei. Zudem erhält jeder Verein – unabhängig von der Zahl der Teilnehmer – 100 Euro, da das traditionelle gemeinsame Abschlussessen im Bauhof ausfallen musste.
Katja Imsel war mit einer Gruppe des Reit- und Fahrvereins auf dem Oßweiler Weg in Richtung Grünbühl und Karlshöhe unterwegs. Sie ist seit 1986 im Verein und von Beginn an – also seit etwa 30 Jahren – jedes Jahr bei der Markungsputzete dabei. Der RFV stellte rund 15 Helfer und die 17-jährige Stute Züsi.
Früher, so hat Imsel beobachtet, seien es mehr Bonbonpapiere und Papiertaschentücher gewesen. Derzeit finde man viele Einwegmasken, auch die weggeworfenen Tüten mit den Hinterlassenschaften von Hunden seien mehr als ärgerlich. Aber was Imsel noch viel mehr ärgert sind Entsorgungen von Sperrmüll. „Vorne am Oßweiler Weg haben wir einen kompletten Schrank mit Einlegeböden und Schubladen aus dem Gebüsch gezogen.“