Stephanie und Christoph Haas laden als Ensemble Cosmedin zur Konzertpremiere. Foto:  

Die wohl älteste Sakralmusik Europas ist am Sonntag, 18. März, in der Antoniuskirche zu hören: Ambrosianische Gesänge

Zuffenhausen - Ungebändigte, endlos strömende Melodien. Musik, die sich wie ein üppiges Gewand über die Worte breitet“, so beschreibt der Zuffenhäuser Musiker Christoph Haas die Ambrosianischen Gesänge und schwärmt von deren einzigartiger Anmut und Eleganz. Kostproben dieser besonderen Art der Kirchenmusik gibt es am Sonntag, 18. März, in der Antoniuskirche zu hören.

Bischof Ambrosius, der von 374 bis 397 die Kirche Mailands leitete, war selbst begeisterter Sänger und verfasste zahlreiche Gesänge. „Auf ihn bezieht sich die reiche Tradition des ambrosianischen Gesangs, die allen Normierungsversuchen widerstand und bis heute gepflegt wird“, erklären das Künstlerpaar Stephanie und Christoph Haas. Beide hörten in Sant’ Ambrogio, der ältesten Kirche Mailands, erstmals diese Melodien aus frühester Zeit. Unmittelbar fasziniert, widmen sie sich seitdem diesen außerhalb Mailands kaum bekannten Gesängen. Das Konzert in der Antoniuskirche ist die Premiere ihres neuen Programms.

Die Sängerin Stephanie Haas und der Musiker-Komponist Christoph Haas gründeten 1999 das Ensemble Cosmedin. Seitdem arbeiten die beiden Künstler kontinuierlich an einer Musik der Gegenwart, die weit in die Vergangenheit zurückschwingt.

Stephanie Haas gilt als eine der großen Interpretinnen mittelalterlicher Sakralmusik. Aufgewachsen mit klassischer europäischer Musik, studierte Christoph Haas in Afrika, Lateinamerika und Indien. In seinen Bearbeitungen und Kompositionen begegnen sich Abendland und Morgenland, Norden und Süden, Mittelalter und Gegenwart.

Das Konzert in der Kirche Sankt Antonius an der Markgröninger Straße 35 beginnt am Sonntag, 18. März, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Nähere Informationen zum Künstlerpaar und deren Programm gibt es im Internet unter www.ensemble-cosmedin.de.