Russlands Präsident Wladimir Putin wirft den USA vor, anti-russische Vorbehalte zu schüren. Foto: AFP/ALEKSEY BABUSHKIN

Russland erklärt den Westen zur „existenziellen“ Bedrohung. Unter den etwa 20 als „unfreundlich“ eingestuften Staaten befindet sich neben den USA und Großbritannien auch Deutschland.

Der russische Staat hat eine neue außenpolitische Strategie verabschiedet, in der der Westen zur „existenziellen“ Bedrohung erklärt wird. Die neue Strategie sei durch die aktuellen „Umwälzungen im internationalen Bereich“ notwendig geworden, sagte Präsident Wladimir Putin am Freitag. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sprach von einer Reaktion Moskaus auf die „existenzielle Natur der Bedrohungen der Sicherheit und Entwicklung unseres Landes durch Aktionen unfreundlicher Staaten“.

Das Land hat rund 20 Staaten als „unfreundlich“ eingestuft. Zu ihnen zählen unter anderen die USA, Deutschland, Großbritannien und Polen. Sie alle haben wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine massive Sanktionen gegen Moskau verhängt. 

Lawrow warf den USA vor, die treibende Kraft hinter „anti-russischen Vorbehalten“ in der Welt zu sein. Washington und seine Verbündeten führten demnach einen „hybriden Krieg“ gegen Moskau.